Es war wieder ein wunderschöner Regattatag auf der Leine und Ihme zwischen der Jugendherberge und dem RVL-Steg. Einige spannende Rennen und außerordentlich gut trainierte Mannschaften waren dabei. Im Folgenden gibt es die schönsten Fotos mit herzlichem Dank an die Fotografen Peter Siepen, Olli Puncken, Marlon Janisch und Philipp Schiefer.
der Regattatag ist vorbei: wir bedanken uns also wieder einmal für die gelassene und gut gelaunte Teilnahme nicht nur von rekordverdächtigen 48 zum Meldeschluss gemeldeten, sondern von letztendlich 50 Achtermannschaften an dieser spätestens damit erwachsen gewordenen Head-Regatta auf Ihme und Leine durch Hannover und Linden – dass der Leinehead selbst mit dieser Ausrichtung die Masters-Altersgrenze durchbricht, war ein wenig das Motto. Wir sind ohne Unfälle durch einen strahlend schönen Regattatag gekommen und haben spannende Rennen gesehen, mit engen Zieleinfahrten bis zu Sekundenabständen in der Wertung und allem anderen, was ein Headrace ausmacht – und das in der angemessen gelassenen Atmosphäre, die unser hannoversches Ruderfest seit 26 Ausgaben auszeichnet. Wieder einmal erleben wir gerade auf der anderen Seite des Flusses das passende Feuerwerk, das wir noch einmal nutzen, uns bei den wichtigsten Akteuren dieser Regatta bedanken: Euch allen als Teilnehmern, die eine dann doch so große Veranstaltung in angemessen familiärer Atmosphäre mittragen und an allen Ecken und Enden mithelfen, sei es bei der Organisation von kurzfristigen Ummeldungen oder bei einem vernünftigen Umgang mit den bei solchem Wetter vielen anderen Menschen auf dem Wasser. Hier noch einmal der Dank an alle, dass wir auch dieses große Rennen bei gutem Wetter und den entsprechend vielen SUPs, Booten und Schwimmwilligen unfallfrei über die Bühne gebracht haben, ein besonderes Dankeschön hier noch einmal an unsere Motorbootbesatzungen Jan-Georg, Lars und Moritz, die den Fluss immer wieder freiargumentiert haben und darum sicher am heutigen Tag und Abend am ehesten für schlechte Laune anfällig wären – nehmt es vor allem als Euer Verdienst, dass wir unfallfrei durch den Regattatag gekommen sind. „26. Head of the River Leine 2023 – Rennergebnisse online – 27. Head am 21. September 2024“ weiterlesen
Mit nun 49 Meldungen schrauben wir den Melderekord noch etwas höher, so dass wir über den Tag verteilt fünf sehr gut besetzte Läufe sehen, auch die meisten Klassen sind mehrfach besetzt – vielen Dank für Euer Vertrauen und Engagement!
Man begegnet sich jede Woche auf dem Wasser, manchmal dichter als ratsam. Man kennt sich seit vielen Jahren, manche noch von Regatten in der Jugend. Und man trifft sich heute noch bei Veranstaltungen des Rudersports:
Die Alten Herren von Leine und Ihme ( Angaria, DRC, RVL ).
Es war wohl mal wieder fällig, etwas gemeinsam zu unternehmen, als Gerd Weingardt bei der Begegnung auf dem Wasser eben dieses anregte.
Der Ruderverein Linden führte erneut eine Ruder AG plus Projektwoche mit dem Gymnasium Limmer durch.
Auch dieses Jahr war es wieder so weit. Die Kooperation zwischen dem Ruderverein Linden und dem Gymnasium Limmer wurde nach 2022 nun auch in diesem Schuljahr erfolgreich weitergeführt. Es ging in die 2. Runde.
Nach den Halbjahreszeugnissen wurden wie im Jahr zuvor vierzehn Schüler*innen aus den Jahrgängen 6 -8 aufgenommen. Es war noch Anfang März. Bis zu den Osterferien mussten wir aus Sicherheitsgründen warten, um endlich aufs Wasser zu gehen. Jeden Dienstag in der Zeit von 16-18 Uhr wurde eifrig an den Trockenrudergeräten, den Ergometern, trainiert.
Am 24.06.2023 verstarb unser langjähriger Ruderkamerad Günter Schmidt im Alter von 75 Jahren.
1989 trat Günter in den RVL ein und begann seine Ruderkarriere, wie es damals im Verein üblich war, als Einzelkämpfer im „Juristenklipper“. Schnell wurde Günter von der „Lindener Familie“ aufgenommen, die ihm den Namen „Karbol Günter“ gaben. Diese Namengebung wurde erforderlich, da es einen zweiten Günter nämlich „Ventil Günter“ im Verein gab. Die Namensgebung ergab sich aus den Berufen.
Karbol-Günter war Krankenpfleger
Ventil-Günter hatte ein Fahrradgeschäft
Nach der kurzen Eingewöhnungsphase wurde Günter sehr schnell in den Kreis des Pizza-Achters aufgenommen.
Im Pizza-Achter war Günter ein wertvolles Mitglied, der sich sehr um den Zusammenhalt in dieser Achter-Gemeinschaft gekümmert hat. Besonders hervorzuheben sind die „Krisensitzungen“ des Achters, in der einmal im Jahr die zukünftige Saison besprochen wurde. Dort hatte sich Günter zum Ziel gesetzt, die biertrinkenden Ruderer zu kultivieren und die immer durstigen Ruderer an den Wein heranzuführen. Auf jeden Fall wurden etliche Flaschen getrunken, so daß man am nächsten Morgen gar nicht mehr wußte, was man eigentliche besprochen hatte. Der Pizza-Achter wurde dann nach vielen Jahren aufgelöst und Günter stieg dann in einen Doppelvierer ein. Da es kein richtiges Boot für diese Mannschaft gab, wurde kurzerhand ein brachliegender BBG-Vierer von den Vieren liebevoll restauriert. Im Jahre 2012 wurden dann der Vierer neu auf den Namen „Spätlese“ getauft. Man weiß bis heute nicht, ob der Name zurückzuführen ist auf die Leidenschaft von Günter zum Wein oder ob es eine Anspielung auf das Alter der Herren war.
Die zweite große Leidenschaft von Günter war nach dem Rudern der Wein. Günter heuerte als erstes in einem Weinladen in Linden an, wo er seine Grundkenntnis im Führen eines Weingeschäftes erlernte um dann in 2005 sein erstes Weingeschäft in der Harenberger Straße zu eröffnen. Hier wurde Günter schnell bekannt und erarbeitete sich eine Stammkundschaft, die sich gerne von Günter beraten ließ und gerne bei ihm kaufte.
Sein Gemeinschaftssinn und seine Zuneigung zum Ruderverein Linden werden unvergessen bleiben.
Günter, wir werden Dich sehr vermissen!
Zur Information:
Zu einer Trauerfeier für Günter am 26.07.2023 wird per Mail eingeladen.