Die Namensfindung neuer Familienmitglieder ist ja bekanntlich nicht immer ganz einfach. Junge Eltern behelfen sich oft mit Büchern, jährlich werden die beliebtesten Vornamen veröffentlicht. Auch bei Booten kann die Namensfindung anstrengend sein, was die folgende Erzählung der “Erfindung” des Namens des neuen Doppelvierers beweist:
Der (teilweise) neue Vorstand war also kurz vor dem Anrudern mit den Überlegungen zur Namensgebung beschäftigt.
Mit „Moppel“ fing es an …. der schwere Vierer ! Nein – einfach zu diskriminierend. „Samson“, passend zum „Bibo“-Achter? Nein, Samson ist zu träge, trägt ein Schnuffeltuch mit sich, bringt den Kindern das Alphabet bei und sagt immer „Uiuiuiuiui“- zu kindisch. Doch „Delfinchen“? Wie wäre es , das Orakel von Delphi zu befragen !? Jetzt kommen wir der Sache näher – ChatGPT, hast du einen Vorschlag?: „Neptun“ oder „Poseidon“ ! Das klingt nach Kraft, Power, Ausdauer ! Aber sie kontrollieren, lösen sogar Erdbeben aus, die Götter der Meere & des Süßwassers. Poseidon erscheint mit einem Pferd und Dreizack – zudem stehen sie in Konkurrenz zu unserem Einer der „Amazone“. Fragen über Fragen – was haltet ihr von „Lindwurm“, „Kraftwerk“, „Wellenbrecher“ – gab oder gibt es alles schon! Oder wie wäre es mit dem
„Bückeburger Loch“, anlässlich einer Sturmfahrt auf dem Mittellandkanal? Es ist zum Verzweifeln, keine Einigung und es kommt zur Pattsituation. Der Vorstand befragt Hans den Ehrenvorsitzenden. Er soll entscheiden „Neptun“ oder „Back to Linden“, letzterer Name ein Vorschlag der noch kurz vor der Vorstandssitzung eingereicht wurde. “Eigentlich keine Anglizismen”, doch Hans entscheidet “BACK TO LINDEN” soll es heißen. Wünsche begleiten das Boot. So soll es immer sicher nach Linden zurückkommen. Das Boot besitzt silber eloxierte Back Wing-Ausleger und Flügel werden es auf den Regatten begleiten. Auch unsere Freundschaft nach Bristol findet sich in dem englischen Namen wieder. Allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel– Hurray !